Mentor.I Stiftung

Appetit auf... Avantgarde und Bewusstsein

„Heute ist ein guter Tag für einen guten Tag.“ Mit diesen Worten begrüßte Miriam Koch, Stiftungsreferentin der MENTOR.I Stiftung Detmold, die insgesamt rund 75 Zuhörer am Mittwochabend in der Alten Handwerkskammer. Um die Frage "Appetit auf Veränderung?! Was haben Brot und Musik mit Philosophie zu tun“ in einem 360° Winkel zu beleuchten, setzte Bettina Nolting, Vorsitzende der neugegründeten MENTOR.I Stiftung, eindrückliche Impulse aus Philosophie, Kunst- und Musikgeschichte. Für einen Perspektivwechsel sorgte auch das dem Detmolder Publikum bekannte MAMI NOVA project. Mit ihrer Musikperformance an Klavier, Vibraphon und zahlreichen direkten und indirekten Percussion-Instrumenten lockten sie ihre faszinierten Zuhörer im demonstrativen Spiel von Licht und Ton auf eine beeindruckende Klangreise bewusst durch den Raum und zu sich selbst. Ihre Bodypercussion zeigte Körperbeherrschung und Teamwork in Perfektion, die gesamte Bandbreite zwischenmenschlichen und interaktiven Zusammenspiels. Auch hier spiegelte sich demonstrativ und spürbar die Philosophie MENTOR.I der Begegnung auf Augenhöhe, der Achtsamkeit und Avantgarde. Die MENTOR.I Stiftung habe damit eine Debüt-Veranstaltung auf hohem Niveau präsentiert, so Maren Weber, B-WUSST-Woche der Peter Gläsel-Stiftung, in dessen Rahmen diese Veranstaltung eingebunden war. Die der MENTOR.I Stiftung zugrunde liegende Philosophie des Gründers Horst Thurau baut auf ihren Pfeilern ethische Führung, Lebens(mehr)wert und Vertrauen eine achtsame und nachhaltige Unternehmenskultur. Mehrwert sei hierbei nicht durch Leistungsvorgaben erzielbar, so Thurau, sondern durch humane Führung: erst sie bewirke eine höhere Leistungsbereitschaft und dementsprechend sowohl unternehmerischen als auch persönlichen Mehrwert. Diese Leistungsbereitschaft also nicht durch hierarchische Führungsanordnungen zu bremsen, sondern eigenverantwortlich und intrinsisch motiviert zu steigern, sei hierbei ein erstrebenswertes Ziel. Führung werde, so Thurau, nicht in der Ausbildung gelehrt. Daher sei es umso wichtiger, das Thema humane, ethische Führung in die Unternehmen zu tragen, aus Dankbarkeit und für den Erhalt. Auch die bewusste Entscheidung, bei dieser Veranstaltung auf exotische Foodkreationen und Superfood zu verzichten und stattdessen alle Sinne auf das Wesentliche zu konzentrieren, unterstrich zum Schluss die Intention des Abends. Durch die großzügige Spende der Brotmanufaktur aus der Krummen Straße und der kostenlosen Apfelpflückaktion auf dem Obsthof Tiedt in Lage wurde nicht nur durch Zuhören die Verbindung von Brot und Apfel zu Philosophie und Ökonomie deutlich. Der anschließende offene Austausch zeigte, dass die MENTOR.I Stiftung mit ihren Impulsen auf nahrhaften Boden trifft und mit Begeisterung aufgenommen wird.

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